21. Mai 2023
Die Gesundheitsinstitution Sonnenhalde AG in Riehen macht sich stark für einen alltagsnahen, integrativen Umgang mit psychischer Erkrankung und seelischem Gleichgewicht. Mit ihrem umfangreichen Relaunch wird der Purpose, die Identität, die Zielsetzung sowie die strategische Weiterentwicklung der Sonnenhalde sichtbar, spürbar und erlebbar.
DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK
«Wo Menschen aufblühen»: Mit dieser Zielsetzung begrüsst die Sonnenhalde mit Sitz in Riehen ab morgen Montag die Besucherinnen und Besucher auf ihrer komplett überarbeiteten Webseite mit neuem Logo. Überhaupt erstrahlt die Institution, welche vor 123 Jahren für die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen eröffnet wurde, in frischem Kleid.
Dies drückt sich auch im neuen Logo aus. Das «Aufblühen» zeigt sich im Schriftzug der Sonnenhalde. Der angeschnittene Buchstabe O symbolisiert den Sonnenaufgang, also das Licht und die Kraft der Sonne sowie die Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben in seelischem Gleichgewicht.
Im letzten Jahr haben die Mitglieder der Klinikleitung, des Kaders, die Mitarbeitenden sowie der Verwaltungsrat das Unternehmensprofil der Sonnenhalde neu geschärft und das Leitbild und die Führungsgrundsätze umfassend überarbeitet.
ERÖFFNUNG DER HYBRID-TAGESKLINIK ALS ERSTER SCHRITT
«Der Relaunch ist mehr als ein «Facelifting» unseres öffentlichen Auftritts. Er unterstreicht die im Jahr 2016 initiierte und seit dann konsequent umgesetzte Strategie ‹ambulant vor stationär› genauso wie die geplanten nächsten Schritte der Sonnenhalde», erklärt CEO Anja Oswald. Konkret geht es dabei um die Weiterentwicklung von Angeboten von Prävention und Frühintervention bis hin zu Therapie und Nachsorge.
Ein wichtiger Meilenstein in Richtung alltagsnaher, integrierter Therapieangebote wurde mit der Eröffnung der schweizweit ersten Hybrid-Tagesklinik für junge Erwachsene am Aeschengraben in Basel bereits erreicht (siehe Medienmitteilung vom 29. März 2023). Weitere Angebote, die eine ganzheitliche und frühzeitige Begleitung von Menschen in seelischer Not ermöglichen, sind in Planung.
NACHHALTIGE PRÄVENTION UND FRÜHINTERVENTION STÄRKT AUCH DIE VOLKSWIRTSCHAFT EINES LANDES
Dass die «Gesundheit» und nicht die «Krankheit» im Zentrum der Bestrebungen stehen sollte, hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 1986 – also vor fast 40 Jahren – gefordert. Denn der am bestinvestierten Franken im Gesundheitswesen ist jener in eine nachhaltige Prävention und Frühintervention bei Erkrankung.
Dies nicht nur, weil damit das Risiko einer chronischen Erkrankung reduziert und soziales Leid verhindert werden, sondern weil die Volkswirtschaft eines Landes dadurch auch nachhaltig gestärkt wird.
RAUM FÜR VERTRAUEN UND GESUNDE BEZIEHUNGEN
Derzeit betreibt die Sonnenhalde drei Standorte in Riehen, Reinach (BL) und Basel. Zu den Behandlungsarten für die psychische Gesundheit gehören die stationäre Betreuung, Tageskliniken sowie die vor-Ort und Online-Sprechstunden. Insgesamt arbeiten im Betrieb der Sonnenhalde rund 200 Mitarbeitende.
«Die Sonnenhalde bietet einen sicheren Raum für Vertrauen und gesunde Beziehungen und schafft so die notwendige Voraussetzung, um Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben in seelischem Wohlbefinden entfalten zu können. Dieses menschliche Miteinander soll für Patient:innen, Mitarbeitende, Besucher:innen, Partner und Zulieferer spürbar und erlebbar sein», sagt Anja Oswald. Dass dies ein grosses Ziel ist, sind sich die Mitarbeitende der Sonnenhalde bewusst.
POLITIK MUSS UMDENKEN
«Für die Entstehung psychischer Erkrankungen haben genetische Faktoren ein deutlich geringeres Gewicht als ungünstige Umweltbedingungen, wie durch Gewalterfahrung im privaten, familiären oder beruflichen Umfeld, durch Bedrohung, Unterdrückung, Kriege oder Naturkatastrophen», so Anja Oswald. Der steigenden Zahl psychiatrischer Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen und den explodierenden Kosten im Gesundheitswesen könne man am effektivsten begegnen, wenn die Ursachen der Erkrankungen und nicht deren Symptome bekämpft würden.
Mit einem umfassenden Schutz vor Gewalt, der Stärkung eines funktionierenden Rechtssystems für alle Bürger:innen und der Förderung einer Kultur der Menschlichkeit könnten drei wichtige Grundsteine gelegt werden, um der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen nachhaltig zu begegnen. Dies wäre effektiver, sozial gerechter und im Gegensatz zur zunehmenden Einschränkung von Gesundheitsleistungen ein solidarischer Akt der Menschlichkeit.
«Eine psychische Erkrankung kann jeden von uns treffen. Wer denkt, er sei in jedem Fall davor gefeit, irrt sich oder realisiert nicht, dass er in einem privilegierten Umfeld lebt», so Anja Oswald. Es wäre effektiver, die Ursachen psychischer Erkrankungen bekämpfen, als wertvolle Zeit zu verlieren und lediglich über den Anstieg psychischer Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und den Fachkräftemangel zu lamentieren.
Zumal bekannt ist, dass unbehandelte psychische Erkrankungen in eine Chronifizierung und in körperliche Erkrankungen münden können, was zu weiterem unnötigen Leid führt. 80% der jährlichen Gesundheitskosten werden für die Behandlung chronischer Erkrankungen ausgegeben. Ein weiterer, von Menschen verursachter Irrsinn, der viel unnötiges Leid verursacht.
Mit dem Raum für Vertrauen und gesunde Beziehungen leistet die Sonnenhalde ihren Beitrag für mehr Menschlichkeit und schafft die Grundlage, damit Mitmenschen Perspektiven für ein Leben in seelischem Wohlbefinden entfalten können.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Anja Oswald, CEO Sonnenhalde AG, gerne zur Verfügung.